Apéritif débat: Deutschland wählt – was erwarten die Nachbarn in Frankreich und Polen?

Deutschland ist im Zuge der Eurokrise ins Zentrum der politischen Auseinandersetzungen in Europa gerückt. Wenn es darum geht, einen Ausweg aus der aktuellen Krise zu finden, führt kein Weg an Berlin vorbei.

Datum

18. Juni 2013, 00:00 - 18. Juni 2013, 00:00

Aus den Arbeitsfeldern "<link>Deutsch-französische Beziehungen" und "<link>Deutsch-polnische Beziehungen".

 

Deutschland ist im Zuge der Eurokrise ins Zentrum der politischen Auseinandersetzungen in Europa gerückt. Wenn es darum geht, einen Ausweg aus der aktuellen Krise zu finden, führt kein Weg an Berlin vorbei. Die Bundesregierung ist dabei mit der Herausforderung konfrontiert, die Erwartungen der europäischen Partner mit verschiedenen innenpolitischen Zwängen und insbesondere mit der Stimmung unter den eigenen Bürgern auszubalancieren. Mit seiner zögerlichen Haltung beim Krisenmanagement ist Deutschland nach Meinung vieler Beobachter seiner europäischen Führungsverantwortung bislang nicht gerecht geworden. Darüber hinaus  hat die einseitige Betonung einer oft als deutsches Diktat empfundenen Sparpolitik bei den europäischen Partnern alte Befürchtungen über die „incertitudes allemandes“ geweckt. 

Bei der anstehenden Bundestagswahl sind daher die Blicke unserer europäischen Partner auf Deutschland gerichtet. Dabei spielt die Europapolitik eine wichtige Rolle im Wahlkampf. Die Parteien treten nicht nur bei der Gretchenfrage nach einer möglichen Vergemeinschaftung von Schulden in Europa mit unterschiedlichen europapolitischen Konzepten an. Nicolas Barré, Chefredakteur der französischen Tageszeitung "Les Echos", Dr. Jacek Kucharczyk, Direktor des polnischen Think Tanks "Institut für öffentliche Beziehungen" und Josef Janning, Mercator Fellow der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik (DGAP) haben im Rahmen einer moderierten Abendveranstaltung die neue Rolle Deutschlands in Europa analysiert und die Erwartungen unserer Nachbarn und Partner erläutert.

 

Ansprechpartner: <link record:tt_news:346>Stephen Bastos