Deutsch-französischer Tag auf Schloss Genshagen anlässlich des 50. Jahrestages der Unterzeichnung des Élysée-Vertrages
Datum
24. Mai 2013, 00:00 - 24. Mai 2013, 00:002013 stellt ein wichtiges Jahr für Deutschland und Frankreich dar, da die beiden Länder den 50. Jahrestag der Unterzeichnung des Élysée-Vertrags, und damit den Beginn einer verstärkten, institutionalisierten bilateralen Kooperation zwischen Paris und Berlin, feiern. Dieses historische Ereignis wurde auch in der Stiftung Genshagen gebührend beachtet: Die vielfältigen deutsch-französischen Beziehungen, Netzwerke und Freundschaften der Stiftung Genshagen standen einen ganzen Tag lang im kritischen Rampenlicht. Die Stiftung organisierte am 24. Mai einen außergewöhnlichen „Deutsch-Französischen Tag“ im Schloss und Park Genshagen. Im Verlauf dieses Tages wurde den Gästen ein vielfältiges kulturelles und politisches Programm geboten.
Die Veranstaltung mit rund 100 deutsche und französische Gästen aus Kultur, Politik, Wirtschaft und Medien wurde mit einem „Déjeuner sur l’herbe“ im Schlosspark eröffnet. Während der Mittagspause wurde als Symbol der bilateralen Freundschaft und Zusammenarbeit eine deutsch-französische Eiche gemeinsam von Vertretern des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz und der französischen Botschaft im Park der Stiftung eingeweiht.
Die berühmte „Rede an die deutsche Jugend“ von Charles de Gaulle, die er 1962 im Hof des Ludwigsburger Schlosses gehalten hat, eröffnete den inhaltlichen Teil der Veranstaltung und bot den symbolischen Kontext für die weiteren Programmpunkte. Wie können Deutschland und Frankreich die europäische Einigung weiterhin gemeinsam voranbringen? Welche Visionen könnten/sollten wir für die Zukunft des europäischen Projektes entwickeln? Diese Fragen standen im Zentrum der Podiumsdiskussion, an der der französische Botschafter, Maurice Gourdault-Montagne, der polnische Botschafter, Dr. Jerzy Margański, die Politikwissenschaftler Prof. Dr. Jean-Marc Ferry (Universität Nantes) und Dr. Sabine von Oppeln (Freie Universität Berlin) sowie der Direktor des Collegium Hungaricum Berlin, János Can Togay teilnahmen.
Die politischen Gespräche waren in einem kulturellen Programm eingebunden: Die Künstler des deutsch-französisch-polnischen Residenzprogramms „George Sand – Frédéric Chopin“ zeigten ihre während der Residenz in Genshagen gemeinsam entwickelten Werke, die Gäste wurden durch die deutsch-französische Ausstellung zur „Materialität der Sprache“ geführt, das Duo Dück Praml präsentierte Arrangements von Schubert und Brel, und die Schauspielerinnen von Conciliabules berührten das Publikum mit Texten, die sich unter anderem mit dem Thema Identität befassten.
Im Anschluss lud der französische Botschafter zum Empfang im Schloss Genshagen ein.
Anbei finden Sie das Programm der Veranstaltung. Die beiliegende Bildpräsentation gibt Ihnen einen Eindruck dieses deutsch-französischen Tages.