Brigitte Sauzay

Brigitte Sauzay, geboren am 25. November 1947 in Toulon, war von 1998 bis 2003 Beraterin des Bundeskanzlers Gerhard Schröder für deutsch-französische Beziehungen.

Sie besuchte Schulen in Paris und der Grafschaft Kent (Großbritannien) und studierte anschließend in Nizza und Freiburg im Breisgau sowie an der Ecole d’Interprètes in Paris.
Ab 1970 begleitete sie als freiberufliche Dolmetscherin die deutsch-französischen Gipfeltreffen. 1979 trat sie in das französische Außenministerium ein und baute dort mit Christopher Thiery den Sprachendienst auf. Von 1992 bis 1998 leitete sie die Dolmetsch- und Übersetzungsabteilung im französischen Außenministerium. Sie war die langjährige Dolmetscherin der drei Präsidenten Georges Pompidou, Valéry Giscard d’Estaing und François Mitterrand.

1993 gründete Brigitte Sauzay mit dem Historiker Rudolf von Thadden das Berlin-Brandenburgische Institut für deutsch-französische Zusammenarbeit in Europa. Sie wurde mit dem Ordre National du Mérite, dem großen Bundesverdienstkreuz und dem Adenauer-de Gaulle-Preis ausgezeichnet.

Brigitte Sauzay war Mutter von drei Kindern. Sie verstarb am 11. November 2003.
Ohne sie gäbe es die Stiftung in ihrer heutigen Form nicht.

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