Weimar Triangle Roundtable: Die Zukunft der EU
Datum
3. Juli 2017, 00:00 - 4. Juli 2017, 00:00In diesem Jahr stand der Weimar Triangle Roundtable unter dem Titel "More Europe, Less Europe, Better Europe? Rethinking the Future of the European Union. Germany, France and Poland between Diverging National Interests and Common European Responsibilities."
Rund 25 Expertinnen und Experten diskutierten über zwei Tage zentrale europäische Zukunftsfragen wie die Gestaltung eines Europas der verschiedenen Geschwindigkeiten, die Stärkung der sozialen Dimension der EU und Möglichkeiten der Demokratisierung der EU. Mit Blick auf die wichtige Rolle Frankreichs bei der Bewältigung der europapolitischen Herausforderungen wurde auch ausführlich auf die Konsequenzen des doppelten Wahlsieges von Emmanuel Macron (in den Präsidentschafts- und Parlamentswahlen) für die Reform der EU und der Eurozone eingegangen.
Die engagiert und kontrovers geführten Debatten machten deutlich, dass die EU unter massiven Reformdruck steht. Nach den Wahlen in Frankreich und Deutschland bestehe ein einmaliges "window of opportunity", dass entschlossen genutzt werden sollte, um die gravierenden Strukturdefizite in der europäischen Architektur zu beheben und die EU angesichts innerer und äußerer Herausforderungen dauerhaft krisenfest zu machen. Vor diesem Hintergrund bestand unter den Teilnehmern Konsens darüber, dass Frankreich aufgefordert sei, seine innenpolitische Reformfähigkeit unter Beweis zu stellen. Deutschland hingegen müsse nun Farbe bekennen und europapolitische Zugeständnisse machen. Für Polen schließlich gehe es darum, sich als verantwortungsvoller Partner zu profilieren und sich konstruktiv mit eigenen Vorschlägen an der europäischen Reformdebatte zu beteiligen.
Partner: <link http: sdpz.org external-link-new-window>Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit (SdpZ)
Kontakt: <link record:tt_news:346 internal-link>Stephen Bastos