Frühkindliche Kulturelle Bildung und Partizipation: Quelle place aux enfants ? Welcher Platz für Kinder?

Den europäischen Austausch im Bereich der frühkindlichen Kulturellen Bildung durch Dialog, Vernetzung, Praxis- und Wissenstransfer zu stärken und die Bildung von grenzüberschreitenden Partnerschaften zu unterstützen, waren Ziele dieser deutsch-französischen Fachtagung am 2. und 3. März 2023 mit rund 50 Expert*innen und Fachkräften aus Kunst, Kultur, Pädagogik, Forschung und Verwaltung im Schloss Genshagen.

Die Dokumentation fasst die Tagungsbeiträge zusammen und benennt die wesentlichen Ergebnisse, Videoausschnitte aus einigen Programmpunkten sind verlinkt. In den verschiedenen Veranstaltungsformaten wurden gelungene Ansätze von Partizipation in der frühkindlichen Kulturellen Bildung vorgestellt, diskutiert – und gleichzeitig die Relevanz von Teilhabe sehr junger Kinder hervorgehoben. Ein solcher multiperspektivischer europäischer Austausch zur Stärkung der Allerjüngsten ist gerade jetzt wichtig, denn die Rechte und Bedürfnisse von Kindern wurden während der Coronapandemie meist übergangen, soziale Ungleichheiten im Bildungsbereich europaweit vertieft. Dabei haben alle Kinder gleichermaßen ein Recht auf Kultur, das sich aus der UN-Kinderrechtskonvention ableiten lässt. Kulturelle Bildung und die Künste eröffnen den Kindern Möglichkeitsräume und können schon für die Allerjüngsten ein Lernfeld für Demokratie sein, wenn Partizipation und die Kinderrechte ernst genommen werden – dies wird im Bericht deutlich.

Die Tagung knüpfte an eine Online-Veranstaltungsreihe an, die die Stiftung Genshagen, das bundesweite Netzwerk Frühkindliche Kulturelle Bildung und das französische Kulturministerium 2021 ins Leben gerufen hatten. Sie bezog Expert*innen und Fachkräfte hauptsächlich aus Deutschland und Frankreich sowie aus der Schweiz und Österreich ein.

Partner: Netzwerk Frühkindliche Kulturelle Bildung; Französisches Kulturministerium

Förderer: Deutsch-Französisches Jugendwerk (DFJW); Alfred Toepfer Stiftung F.V.S., Robert Bosch Stiftung