Die kulturelle Vielfalt Europas stärken – eine Querschnittsaufgabe
Kulturelle Vielfalt ist ein Thema, das die Arbeit der Stiftung Genshagen seit 25 Jahren in verschiedensten Formaten und Bereichen begleitet – als eine Querschnittsaufgabe mit dem Ziel, das Potenzial der kulturellen Vielfalt durch ihre Aktivitäten sichtbar zu machen. Haben sich auch Sprache und Perspektiven mit der Zeit gewandelt, so bleiben die Themen Identität, Migration und Integration von zentraler Bedeutung. Mit ihren Veranstaltungen möchte die Stiftung Genshagen sowohl den Reichtum der kulturellen Vielfalt in Europa betonen, als auch die Herausforderungen erörtern, die an die europäischen (Einwanderungs-)Gesellschaften gestellt werden. Sie widmet sich der Frage der kulturellen Vielfalt sowohl in einmaligen Projekten wie Casa Mia bei dem Bewohner der benachbarten Unterkünfte für Geflüchtete Modelle ihrer Traumhäuser gebaut haben, als auch in Veranstaltungsreihen wie der Akademie unter Bäumen, die sich beispielsweise mit der Minderheit der Roma in Europa befasste. Auch das bundesweite und ressortübergreifende Netzwerk Kulturelle Bildung und Integration, das in Abstimmung mit der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien in Genshagen verantwortet wird, dreht sich seit mehr als fünf Jahren um diese zentrale Frage. Zuletzt beim Kompetenzverbund KIWit* zur Diversitätsentwicklung von Kulturinstitutionen – seit 2017 koordiniert von der Bundesakademie für Kulturelle Bildung Wolfenbüttel zusammen mit der Stiftung Genshagen, dem Bundesverband Netzwerke von Migrantenorganisationen, dem netzwerk junge ohren und dem Haus der Kulturen der Welt – verankert die Stiftung Genshagen den deutschen Diskurs zur kulturellen Vielfalt im europäischen Kontext.
* Kulturelle Integration und Wissenstransfer