Politische und soziale Polarisierung in Europa

Warum lässt sich in Deutschland, Frankreich und Polen in den letzten Jahren eine zunehmende politische Polarisierung beobachten? Welche Faktoren sind dafür ausschlaggebend? Und wie kann der Zusammenhalt in polarisierten Gesellschaften wieder gestärkt werden? Um diese und viele andere Fragen ging es in einer Debatte, die am 3. Dezember 2019 in Krakau stattfand. Die Veranstaltung stellte die zweite Ausgabe einer Veranstaltungsreihe dar, die gemeinsam von der Stiftung Genshagen und der ZEIT-Stiftung sowie jeweils in Kooperation mit lokalen Partnern durchgeführt wird.

Foto: © Stiftung Genshagen | Omar Marques

 

 

Datum

3. Dezember 2019

Warum lässt sich in Deutschland, Frankreich und Polen in den letzten Jahren eine zunehmende politische Polarisierung beobachten? Welche Faktoren sind dafür ausschlaggebend? Wo verlaufen die Bruchlinien in den jeweiligen Debatten und wie unterscheiden sie sich? Ist politische Polarisierung überhaupt ein negatives Phänomen oder vielleicht nur der Ausdruck einer lebhaften demokratischen Debattenkultur? Und wie kann der Zusammenhalt in polarisierten Gesellschaften wieder gestärkt werden?

Um diese und viele andere Fragen ging es in einer spannenden und lebhaften öffentlichen Debatte, die am 3. Dezember 2019 an der Jagiellonen-Universität in Krakau stattfand. Die Veranstaltung stellte die zweite Ausgabe einer Veranstaltungsreihe zu den Symptomen, Ursachen und Folgen politischer und sozialer Polarisierung in Europa dar, die gemeinsam von der Stiftung Genshagen und der ZEIT-Stiftung sowie jeweils in Kooperation mit lokalen Partnern durchgeführt wird.

Finden Sie hier einen Bereicht über die erste Ausgabe der Reihe vom Januar 2019 im französischen Nantes.

Die drei Panelisten Jean-Marc Ayrault, ehemaliger französischer Premier- und Außenminister, Hans-Gert Pöttering, ehemaliger Präsident des Europäischen Parlaments, sowie Bartłomiej Wróblewski, Abgeordneter im polnischen Sejm und Vorsitzender der Deutsch-Polnischen Parlamentariergruppe, appellierten vor allem an die Beteiligten der aktuellen Diskussionen, trotz unterschiedlicher inhaltlicher Ansichten die Meinung des jeweiligen Gegenübers anzuerkennen und einen respektvollen Umgangston zu wahren.

Nur so ließe sich langfristig gewährleisten, dass unterschiedliche Ansichten ihren Ausdruck finden könnten, ohne den Zusammenhalt der europäischen Gesellschaften grundsätzlich zu gefährden. Einige der Fragen, die im Rahmen der abendlichen Debatte an die Panelisten gestellt wurden, wurden am Morgen desselben Tages in einem Workshop für Studierende der Jagiellonen-Universität Krakau zum selben Thema erarbeitet. Geleitet wurde der Workshop von den drei Wissenschaftlerinnen Clémence Ledoux von der Universität Nantes, Dorota Szelewa vom University College Dublin und Katharina Zimmermann, Juniorprofessorin an der Universität Hamburg. Partner: Center for European Studies der Jagiellonien-Universität Krakau, ZEIT-Stiftung

Förderer: ZEIT-Stiftung 

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