Das Schloss Genshagen

Das Schloss in seiner heutigen Form wurde 1878–1880 auf dem Fundament eines vermutlich um 1700 erbauten Herrenhauses errichtet und diente als Herrensitz des Barons von Eberstein. Von 1910 bis 1912 wurde es umgebaut und erweitert. Das Portal des Schlosses entstand um 1914.

Geschichte des Schlosses

Das Schloss in seiner heutigen Form wurde 1878–1880 auf dem Fundament eines vermutlich um 1700 erbauten Herrenhauses errichtet und diente als Herrensitz des Barons von Eberstein. Von 1910 bis 1912 wurde es umgebaut und erweitert. Das Portal des Schlosses entstand um 1914.

Von einer 7,5 ha großen Parkanlage umgeben, bildete Schloss Genshagen damit den Dorfkern von Genshagen, das 1289 erstmals als "Janshagen" urkundliche Erwähnung fand. Der Park wurde in Anlehnung an die Vorbilder englischer Landschaftsparkgestaltung angelegt. 1839 wurde auf dem zum Schloss gehörenden Gutshof eine Brennerei errichtet, die aus Kartoffeln Brennspiritus erzeugte. In späteren Jahren erwarb die Brennerei das Recht zu destillieren und zu veredeln.

Zu Zeiten der DDR beherbergte das Schloss eine Landwirtschaftsakademie, seit 1991 dann die Landesagentur für Struktur und Arbeit Brandenburg. 1993 wurde das Schloss Sitz des neu gegründeten Berlin-Brandenburgischen Instituts für Deutsch-Französische Zusammenarbeit in Europa e.V. (BBi) und ist heute Sitz der Stiftung Genshagen.

In den Jahren 2000 bis 2004 wurde das denkmalgeschützte Schloss grundlegend saniert und restauriert. Die Restaurierung wurde nach denkmalpflegerischen Grundsätzen realisiert und mit großzügiger Unterstützung durch den Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, die Deutsche Stiftung Denkmalschutz sowie diverse Industrieunternehmen aus Frankreich und Deutschland finanziert.

Veranstaltungsort

In den Konferenzräumen des Schlosses werden die unterschiedlichsten Veranstaltungsformate durchgeführt. Der Bogen spannt sich vom informellen Kamingespräch über mehrere parallel tagende Arbeitsgruppen, künstlerische Workshops und Residenzen bis hin zu Sommerakademien oder großen Konferenzen mit über einhundert Teilnehmern.

Darüber hinaus lädt der denkmalgeschützte Schlosspark zu Spaziergängen am Rande von Veranstaltungen ein. Im hinteren Teil des Parks befindet sich das einstige Zofenhaus, das heute für Workshops mit Jugendlichen und ähnliche Veranstaltungen genutzt wird.

Das Schloss steht mit seinen Konferenzräumen und Gästezimmern auf Anfrage auch für externe Projekte zur Verfügung, sofern diese einen Bezug zum Stiftungszweck und den Stiftungszielen aufweisen: der Förderung des Dialogs in Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur zur Vertiefung der deutsch-französischen Zusammenarbeit in Europa sowie mit Polen und anderen östlichen Nachbarn.