Sprache und Lesen bilden die Grundlage eines jeden Bildungsprozesses. Abgesehen vom schulischen und beruflichen Erfolg, trägt „Literacy“ zur gesellschaftlichen Teilhabe und Chancengleichheit bei, weshalb Leseförderung ein zentrales Bildungsziel ist. Die Entwicklung von Lesekompetenz beginnt weit vor dem Eintritt in die Schule. Dabei nehmen – neben Kindertageseinrichtungen – die Eltern eine tragende Rolle ein. Lesen, Bücher und Literaturvermittlung gehören zu Kultureller Bildung: Beim Lernen inmitten ästhetisch-kultureller Ausdrucksformen erweitern Kinder ihr Wissen und Können. Frühe Kulturelle Bildung bietet somit Potenzial, Bildungs- und Zukunftschancen zu sichern. Allerdings werden nicht alle Kinder gleichermaßen erreicht, da der Umgang mit Büchern von der Bildung des Elternhauses anhängig ist. Sowohl in Deutschland als auch in Frankreich gibt es daher Initiativen, die eine frühe Heranführung an das Lesen als Mittel zur Überwindung von sozialer Ungleichheit und Armutsprävention begreifen. Diese werden bei dem Online-Fachgespräch am 22.02.22 vorgestellt und diskutiert.

Partner: Netzwerk Frühkindliche Kulturelle Bildung; Französisches Kulturministerium
Förderer: Deutsch-Französisches Jugendwerk