30 Jahre Stiftung Genshagen: Die Zukunft Europas und der Krieg in der Ukraine

Mit der Gründung der Stiftung im Jahr 1993 wurde ein Ort geschaffen für den Dialog zwischen Frankreich, Polen und Deutschland über ein Europa im Werden. Zu ihrem 30. Geburtstag wird sich die Stiftung Genshagen im Rahmen ihrer Jubiläumsveranstaltung den Folgen des Kriegs in der Ukraine für die Zukunft Europas widmen.

    Datum

    5. Juni 2023, 17:00 - 5. Juni 2023, 21:00

    Ort

    Schloss Genshagen

    Ansprechpartner/in

    Julia Effinger

    Telefon

    +49-3378-8059-13

    Ansprechpartner/in

    Dr. Tobias Koepf

    Telefon

    +49-3378-8059-55

    Der russische Angriff auf die Ukraine markiert eine Zäsur für Europa und wird es auf Jahre hinaus entscheidend prägen und verändern. Unabhängig davon, wie lange die tatsächlichen Kampfhandlungen noch andauern werden: Europa braucht Antworten auf grundlegende Fragen nach der Gestaltung seiner Zukunft. Politische und kulturelle Zusammenhänge stehen dabei im Zentrum, greifen ineinander, bedingen sich gegenseitig und stellen ihrerseits Verbindungen zu anderen Handlungsfeldern her: Was bedeutet der Bruch aller zivilisatorischen Regeln durch Putins Russland für die Zukunft von Demokratie, Meinungs- und Kunstfreiheit in ganz Europa? Wie kann der innere Zusammenhalt Europas auf unterschiedlichsten Ebenen verteidigt und ausgebaut werden? Was bedeutet dieser Angriff für ein gemeinsames Verständnis von europäischer Kultur? Und nicht zuletzt: Wie kann Frieden gegenüber einem aggressiven, möglicherweise instabilen Russland dauerhaft gewährleistet werden – auch jenseits der reinen Abwesenheit von Krieg?

    Zu ihrem 30. Geburtstag wird sich die Stiftung Genshagen im Rahmen ihrer Jubiläumsveranstaltung den Folgen des Kriegs in der Ukraine für die Zukunft Europas widmen. Deutsche, französische und polnische Stimmen aus Kultur und Politik, den beiden Schwerpunktbereichen der Stiftung, werden in diesem Tour d’horizon zur Zukunft Europas zu Wort kommen – ergänzt um eine/n Vertreter*in aus der Ukraine. Mit der Gründung der Stiftung im Jahr 1993 wurde ein Ort geschaffen für den Dialog zwischen Frankreich, Polen und Deutschland über ein Europa im Werden – in der Veränderung nach der letzten großen Zäsur, dem Ende des Kalten Krieges. 30 Jahre danach, unmittelbar nach dem nächsten großen Einschnitt, braucht es erneut einen ebenso offenen und direkten wie vertrauensvollen Dialog. Die Stiftung Genshagen wurde gegründet, damit Ideen ohne Scheuklappen formuliert und Positionen verglichen werden, damit Vertrauen aufgebaut wird. Dieses Ziel wird auch das 30. Jubiläum der Stiftung prägen: Das geöffnete Weimarer Dreieck blickt auf die Zukunft Europas nach dem Krieg.

    Teilnahme nur auf persönliche Einladung.

    Förderer: Auswärtiges Amt