Unter Druck des Nationalpopulismus: Die Zukunft der Demokratie im Weimarer Dreieck gestalten

Datum
5. Juni - 6. Juni 2025Ort
Vom 5.-6. Juni 2025 trafen sich im Schloss Genshagen 30 Demokratieforscher*innen und Akteur*innen der Zivilgesellschaft aus Deutschland, Polen und Frankreich zur Auftaktveranstaltung des Projekts „Unter Druck: Die Zukunft der Demokratie im Weimarer Dreieck gestalten“.
Sie diskutierten den Einfluss rechter nationalpopulistischer Parteien auf die liberale Demokratie in Europa. Dabei wurden sowohl Gemeinsamkeiten als auch Unterschiede in den drei Ländern hinsichtlich des Demokratieverständnisses und der Bedrohung durch nationalpopulistische Kräfte deutlich. Zur Veranschaulichung bezogen sie sich unter anderem auf Vergleichsstudien zum Politikvertrauen in den drei Ländern.
Am zweiten Tag standen zwei Perspektiven hinsichtlich demokratischer Resilienz im Mittelpunkt: einerseits die Rolle politischer Bildung, der Medienkompetenz und unabhängiger NGOs im Umgang mit nationalpopulistischen Strömungen, andererseits die Frage, wie demokratische Strukturen widerstandsfähig gestaltet werden können und in welchem Verhältnis die Mittel der wehrhaften Demokratie zum Ideal der Volksherrschaft stehen.
Nachdem die Auftaktveranstaltung politische Herausforderungen in den Blick nahm, wird sich die Tagung 2026 der Gesellschaft und ihren sozio-kulturellen Konfliktlinien in den Ländern des Weimarer Dreiecks widmen.
Förderer: Zeit Stiftung Bucerius; Auswärtiges Amt