Deutsch-französische Reflexionsgruppe
- Deutsch-französische Beziehungen
Datum
12. Februar 2015, 00:00 - 13. Februar 2015, 00:00Am 12. und 13. Februar 2015 fand im Schloss Genshagen die erste Arbeitssitzung der Deutsch-französischen Reflexionsgruppe zum Thema „Deutsch-französische Beziehungen in Europa: Entkopplung – Misstrauen – Kollision“ statt. Über 20 deutsche und französische Vertreter aus Wissenschaft, Wirtschaft und Medien kamen zusammen, um sich über das erste gemeinsame Papier zu verständigen.
Die Sitzung begann mit einem externen Impuls von Petra Sigmund, Referatsleiterin E10 (Frankreich, Niederlande, Belgien, Luxemburg und Monaco) im Auswärtigen Amt, sowie von Elie Cavigneaux, Erster Sekretär und EU-Beauftragter in der politischen Abteilung der französischen Botschaft in Berlin. Als Gäste geladen waren Bundestagspräsidentin a.D. Prof. Dr. Rita Süssmuth und Patrick Schäfer aus dem deutschen Planungsstab des Auswärtigen Amtes.
Ausgehend von den unterschiedlichen Reaktionen auf die aktuellen gesellschaftspolitischen Herausforderungen in Deutschland und Frankreich, debattierten die Experten besonders intensiv über das Fehlen eines „Grand Design“ für die EU sowie über die notwendige Politisierung innerhalb der politischen Parteien. Prof. Süssmuth appellierte an die Gruppe, nicht in alten Denkstrukturen zu verharren, sondern die Chance zu nutzen, im Rahmen des Arbeitsprozesses neue Visionen für Europa zu entwickeln.
Die Gruppe wurde von der Stiftung Genshagen und dem Comité d’études des relations franco-allemandes (Cerfa) des Institut français des relations internationales (Ifri) im September 2014 initiiert und verfolgt das Ziel, zweimal jährlich ein gemeinsames Papier zu einem aktuellen Thema der europäischen Integration zu veröffentlichen.
Ansprechpartnerin: Dr. Isabelle Farçat
<link>Zur Vorstellung der Deutsch-französischen Reflexionsgruppe
<link record:tt_news:764 internal-link>Zum Positionspapier Nr. 1, März 2015