Stadt und Land – neue Spaltung in den Ländern des Weimarer Dreiecks?

Am 4. und 5. Oktober 2021 fand im Schloss Genshagen der trilaterale Workshop „Stadt und Land – neue Spaltung in den Ländern des Weimarer Dreiecks?“ mit ca. 30 deutschen, französischen und polnischen Vertreterinnen und Vertretern aus Wissenschaft und Politik statt. Zentrale Themen waren Europapolitik, Landwirtschaft und Klima sowie die Frage nach divergierenden Werten und Interessen.

Foto: © Stiftung Genshagen | René Arnold

Datum

4. Oktober 2021, 00:00 - 5. Oktober 2021, 00:00

Am 4. und 5. Oktober 2021 fand im Schloss Genshagen der trilaterale Workshop „Stadt und Land – neue Spaltung in den Ländern des Weimarer Dreiecks?“ mit ca. 30 deutschen, französischen und polnischen Vertreterinnen und Vertretern aus Wissenschaft und Politik statt.

Nach einer Einführung von Jean-Marc Ayrault, Premierminister der Republik Frankreich a.D. und Vorsitzender des Fördervereins der Stiftung Genshagen, und einem Kommentar von Jarosław Flis, Politikwissenschaftler an der Jagiellonen-Universität in Krakau, behandelten drei Paneldiskussionen folgende Konfliktlinien: „Werte, Interessen und politische Repräsentation“, „Klima- und Umweltpolitik versus Landwirtschaftspolitik“ und „Stadt-Land, eine erneut aufbrechende alte Kluft der Europäischen Integration?“.

Eine zentrale Erkenntnis war die Notwendigkeit, auf den Diskurs achtzugeben, welcher sowohl stärker trennen als auch stärker vereinen kann als real existierende Divergenzen. Daraus ergibt sich die Frage, wie der ländliche Raum definiert ist, wie der städtische, und wodurch sich die Definitionen auszeichnen. Wo findet eine Ab-, wo eine Aufwertung statt? Es ist daher wichtig, dass Stadt und Land aufeinander ein- und zugehen, wenn sie die realen und diskursiven Spaltungen überwinden möchten.

Förderer: Auswärtiges Amt, Land Brandenburg, Förderverein Stiftung Genshagen e.V. 

Ansprechpartner/in

Pauline Zapke

Telefon

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