Kultur, Demokratie, Bürger- und Urheberrechte in Zeiten Künstlicher Intelligenz

Datum
19. Juni - 21. Juni 2025Ort
Das Genshagener kulturpolitische Forum 2025 adressierte zentrale Fragen und Herausforderungen im Umgang mit Künstlicher Intelligenz (KI): Was bedeutet digitale Souveränität für Europa? Welche Potenziale hat Künstliche Intelligenz (KI) für Demokratie, Bürgerrechte und schöpferisch-kreative Tätigkeiten? Welchen Beitrag können Kunst und Kultur für die Ausgestaltung einer europäischen Identität und Vision leisten? Welche neuen Ansätze braucht es in der Kulturvermittlung und der Kulturförderung? Und wie müssen die Rahmenbedingungen für einen gestalterischen und demokratischen Umgang mit KI-Techniken gesetzt werden, um Demokratie, kulturelles und künstlerisches Schaffen in Europa langfristig zu sichern?
Die Tagung vernetzte Akteur*innen und Institutionen aus dem Weimarer Dreieck mit europäischen Partnern, um Parallelen, Gemeinsamkeiten und mögliche Allianzen auszuloten. Auf dieser Grundlage sind Zukunftsvisionen für die Schaffung von förderlichen Rahmenbedingungen für einen verantwortungsvollen, gemeinwohlorientierten und gestalterischen Umgang mit KI in Europa entstanden. Diese haben ihren Niederschlag in den „Genshagener Thesen“ gefunden, die von den Teilnehmenden des Forums verabschiedet wurden. Die „Genshagener Thesen“ umfassen 19 konkrete Empfehlungen, um die Risiken einzuhegen, die die rasante Entwicklung vor allem generativer KI für Gesellschaft, Demokratie, Rechtstaatlichkeit und europäische Identität birgt, und zugleich ihre Potenziale für die Kunst, Kultur und Medien, aber auch die kulturelle Bildung und Vermittlung zu heben. Deutlich wird dabei: Um europäische Werte und die kulturelle Vielfalt in Europa zu schützen, bedarf es gesetzgeberischer Rahmensetzungen auf europäischer Ebene. Hierfür liefert die Zusammenarbeit innerhalb des Weimarer Dreiecks wertvolle Impulse.
Partner: Initiative Urheberrecht
Förderer: VG Bild-Kunst