Unter Druck des Nationalpopulismus: Die Zukunft der Demokratie im Weimarer Dreieck gestalten

Der zunehmend unter Druck geratende Zustand unserer Demokratien ist ein allgegenwärtiges Thema, das die Zukunft von Politik und Gesellschaft wie auch unser Schicksal als Europäer*innen betrifft. So drängt sich die Frage auf, wie die Institutionen der repräsentativen und liberalen Demokratie in den Ländern des Weimarer Dreiecks – und darüber hinaus in Europa – widerstandsfähiger gemacht werden können.

Datum

5. Juni - 6. Juni 2025

Ort

Schloss Genshagen

Das Modell der liberalen repräsentativen Demokratie gerät zunehmend unter Rechtfertigungsdruck, ob es die aktuellen politischen und gesellschaftlichen Herausforderungen noch angemessen beantworten kann. Was gilt es im Sinne einer resilienten Demokratie zu schützen - und vor wem? Die Zukunft Europas in einer destabilisierten Weltordnung hängt nicht zuletzt von der Antwort auf diese Frage ab. Deutsche, französische und polnische Vertreter*innen aus Wissenschaft und Zivilgesellschaft werden sich über die Situation und Erfahrungen in ihren jeweiligen Ländern austauschen. Durch die Tagung werden folgende Leitfragen führen: Inwiefern lassen sich die Entwicklungen des rechten Nationalpopulismus im Weimarer Dreieck sinnvoll vergleichen und in einem größeren gesamteuropäischen Zusammenhang erfassen? Welche Spannungsfelder und Frustrationen greifen Nationalpopulisten gezielt zur Mobilisierung auf und welche Lehren lassen sich für die Zukunft unserer Demokratien entwickeln? Wie können die demokratischen Institutionen widerstandsfähiger gemacht werden?  

Das langfristig angelegte Projekt „Unter Druck: die Zukunft der Demokratie im Weimarer Dreieck gestalten“ wird über drei Jahre drei wichtige Aspekte der Demokratieentwicklung in den Ländern des Weimarer Dreiecks behandeln: 2025 „Politik/Institution“, 2026 „Gesellschaft“ und 2027 „Öffentlichkeit“. 

Förderer: Zeit Stiftung Bucerius; Auswärtiges Amt 

 

Ansprechpartner/in

Marie Augère

Telefon

+49-3378-8059-36