Wiederaufbau und Nachhaltigkeit von Kultur in pandemischen Zeiten

Die Stiftung Genshagen nimmt das 30. Jubiläum der Gründung des Weimarer Dreiecks 2021 zum Anlass, um unter der deutsch-portugiesisch-slowenischen Trio-Ratspräsidentschaft über den Wiederaufbau der Kultur in pandemischen Zeiten zu diskutieren. Über „Utopische Momente in der Pandemie. Neujustierung der Rolle der Kultur in der Gesellschaft“ sprachen Prof. Bérénice Hamidi-Kim, Universität Lyon, und Mechthild Eickhoff, Fonds Soziokultur.

Datum

28. September 2021
Dreiteilige Online-Gesprächsreihe

Utopische Momente in der Pandemie

  • Foto: © Maina-Eleya Lentz

Das erste Gespräch dieser europäischen Veranstaltungsreihe brachte Bérénice Hamidi-Kim, Professorin für darstellende Künste an der Universität Lumière Lyon 2, und Mechthild Eickhoff, Geschäftsführerin des Fonds Soziokultur, zum Thema „Utopische Momente in der Pandemie. Neujustierung der Rolle der Kultur in der Gesellschaft“ zusammen. Die Moderation übernahm AC Coppens, THE CATALYSTS, Berlin.

Die Covid-19-Krise legte vorhandene Missstände im Kulturbereich sowohl in Deutschland als auch Frankreich deutlich offen, hat aber auch Raum für Neues eröffnet – und gerade die Künste und die Soziokultur haben in diesem Prozess eine wichtige Rolle gespielt. Im digitalen Raum wurden neue Formate entwickelt, die trotz Distanz Begegnung und soziale Nähe schaffen konnten und die es ohne die Initiativen von Künstlerinnen und Künstlern nicht gegeben hätte.

Erfahrung von Selbstwirksamkeit, Partizipation und Kreativität sind wichtige Potenziale der Künste, die durch Soziokultur Sichtbarkeit erlangten, so Mechthild Eickhoff. Trotz des „Verschwindens der Kultur aus dem politischen Diskurs“ im Zuge der Coronakrise und der fehlenden Einstufung von Systemrelevanz ist Prof. Hamidi-Kim davon überzeugt, dass den Künsten eine Transformationskraft innewohnt, die Sichtweise von Menschen zu verändern.

Förderer: Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM)

Ansprechpartner/in

Magdalena Nizioł

Telefon

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